Navigation: Letzte Änderung : 05.05.2017, 5.00 Uhr | Franz-Josef HankeFranz-Josef Hanke erwartet, daß man ihn mit "Euer Hochwohlgeboren" anredet. Schließlich wurde er 1955 im Sankt-Marien-Hospital geboren. Dieses katholische Krankenhaus liegt nicht nur nahe bei den himmlischen Höhen des rechten Glaubens, sondern auch hoch über der Stadt Bonn am Hang des Venusbergs. Zunächst begann der Alltag des kleinen Franz-Josef aber ganz unten in der Geißlerstraße. Dieses schmale Sträßchen liegt am Fuße des Venusbergs. Von dort zog die Familie Hanke dann nach Lessenich. Das war damals noch plattes Land und lag draußen vor den Toren der Stadt. Lange musste die Familie aber nicht draußen bleiben. 1968 ging es heftig bergauf mit der Sippschaft. Fortan wohnte sie ganz oben auf dem Venusberg, wo auch Bonns obere Tausend lebten. Plattitüden übte Franz-Josef nunmehr als Nachtwächter in der Inszenierung eines Märchens, mit dem er bei einer Weihnachtsfeier auftrat. Bei Ferienaufenthalten führten er und andere Kinder kleine Sketche auf, die sie zum Teil anhand selbst erlebter Situationen ausgearbeitet hatten. Daheim vertonten er und seine Geschwister Kinderbücher zu kleinen Hörspielen. Über Umwege geriet der gebürtige Bonner schließlich nach Marburg. Von Ockershausen führten Abwege ihn hinauf nach Wehrda, bevor er gänzlich herunterkam in die Kernstadt. Höhenflüge unternahm er allerdings in der Politik und im Beruf. Während er zwischen 1981 und 1985 bei den Grünen die traurigen Niederungen einer aufstrebenden Partei miterlebte, betätigte er sich ab Oktober 1986 in den höheren Sphären journalistischer Tätigkeiten für Zeitungen, Zeitschriften und das Öffentlich-Rechtliche Radio. Auf diese weise Weise hat Hanke dann auch endlich richtig schreiben und sprechen gelernt. Das Schauspielern hatte er sich vorher schon bei Joschka Fischer und anderen Politikern abgeguckt, denen er im Laufe der Jahre auf den unterschiedlichen Bühnen der bundesdeutschen Politik begegnet ist. Im Dezember 2007 beteiligte sich eine kleine Kabarettgruppe der Humanistischen Union Marburg an einer Aktion des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) gegen Sozialabbau. Bei der Aufführung des von ihm mit ausgearbeiteten Sketches über die Drangsalierung Erwerbsloser in einem Jobcenter war Hanke selbst aber nicht anwesend. Allerdings gehörten Matthias Schulz und Jochen Schäfer schon damals zu der Gruppe. Nach der Atom-Katastrophe von Fukushima traten sie mit Hanke zusammen mit einem kleinen Kabarettprogramm auf. Das Stück "Der Sauberleerling" setzte sich - teilweise angelehnt an Johann Wolfgang von Goethes "Zauberlehrling" - kritisch mit den Gefahren der Atomtechnik auseinander. Zweimal haben die drei Akteure diesen Sketch im Namen der HU Marburg aufgeführt. Im Frühjahr 2012 war Hanke dann maßgeblich an der Erarbeitung des Theaterstücks Klinikummer beteiligt. Der blinde Journalist gehört somit zu den Initiatoren der Kabarettgruppe "Durchblicker". |
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